Osteoporose-Risiko

... bevor es zum Bruch kommt

Oft ist sie an Rückenschmerzen vor einem Knochenbruch zur erkennen: die Osteoporose, eine schleichende Skeletterkrankung, bei der die Knochen stetig an Substanz verlieren. Zehn Prozent der Deutschen leiden nach Schätzungen von Experten an diesem Knochenschwund. Frauen über 45 Jahren sind besonders gefährdet, da in den Wechseljahren knochenschützende Hormone nicht mehr produziert werden. Aber auch Männer sind betroffen. Neben dem natürlichen Abbau von Knochenmasse im Alter gibt es zahlreiche Risikofaktoren: Bewegungsmangel, Untergewicht, Nikotin- und Alkoholkonsum sowie eine ungenügende Versorgung mit Calcium, Vitamin D und Vitamin K2.

Noch vor 20 Jahren galt die Osteoporose als schicksalhafte Alterserkrankung. Heute ist sie als eine sowohl gut diagnostizierbare als auch gut behandelbare Krankheit einzustufen.

Um eine beginnende Osteoporose zu erkennen, bevor Symptome auftreten, kann eine Untersuchung des aktuellen Osteoporose-Risikos sinnvoll sein. Eine solche Laboruntersuchung bietet sich vor allem für Frauen und Männer ab 45 Jahren an. Dabei werden verschiedene Parameter bestimmt, die für die Früherkennung einer Störung im Knochenstoffwechsel relevant sind. Sollten Anzeichen einer beginnenden Osteoporose erkennbar sein, können zeitnah geeignete Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Ziel ist die frühzeitige Begrenzung von Knochenschäden und Frakturen (Knochenbrüchen).

Die Untersuchung umfasst idealerweise

  • Parameter für die Knochensubstanz
    - Calcium
    - Phosphat
  • Parameter für den Knochenaufbau
    - Alkalische Knochenphosphatase
    - Osteocalciun
  • Parameter für den Knochenabbau
    - beta-Crosslaps
  • Parameter für den Calciumstoffwechsel
    - Parathormon
    - Vitamin D3: Aufnahme und Rückresorption von Calcium
    - Vitamin K2: Studien insbesondere aus Japan belegen eine entscheidende Steuerfunktion von Vitamin K2, dass Calcium bevorzug in die Knochen und nicht in die Gefäßwände eingelagert wird.
      → Knochenstabilisierung, Senkung des Atheroskleroserisikos