Vorabinformation Programm zur Früherkennung von Zervixkarzinomen

20.11.2019


Ab dem 01.01.2020 wir die Untersuchung auf Humane Papillomaviren (HPV) Bestandteil des Zervixkarzinomscreenings. Damit wird der Erkenntnis Rechnung getragen, dass eine persistierende Infektion mit HPV eines sogenannten High-Risk-Typs den wichtigsten Risikofaktor für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs darstellt. Frauen ab einem Alter von 35 Jahren haben zukünftig alle drei Jahre Anspruch auf ein kombiniertes Zervixkarzinomscreening, das aus zytologischer Untersuchung und HPV-Test (Co-Testung) besteht. Für Frauen im Alter von 20 bis 34 Jahren ändert sich nichts, weiterhin kann einmal jährlich das zytologiebasierte Screening in Anspruch genommen werden.

Da sowohl zytologische Untersuchung als auch die Testung auf HPV zu unserem Leistungsspektrum gehören, können wir Ihnen die Co-Testung aus einer Hand anbieten. Die Ergebnisse beider Untersuchungen münden in einen gemeinsamen Endbefund entsprechend der Vorgaben der Münchner Nomenklatur III.

Untersuchungsmaterial:
Ein Abstrich Zytologie und ein HPV-Abstrichbesteck (für Co-Testung ab 35 Jahre ) oder alternativ ein Abstrich Dünnschichtzytologie.
Aus dem Abstrich für die Dünnschichtzytologie können zukünftig beide Untersuchungen durchgeführt werden, so dass in diesem Fall nur ein Material entnommen werden muss.
Geeignete Entnahmesysteme sind über unseren Versand erhältlich.

Anhängend finden Sie die Screeningalgorithmen (einschließlich ergebnisabhängiger Abklärungsdiagnostik) für die beiden Altersgruppen basierend auf der Veröffentlichung des G-BA. Konkrete Beschlüsse des Bewertungsausschusses zur Leistungserbringung, Leistungsbewertung und Dokumentation der Ergebnisse wurden bisher aber noch nicht bekanntgegeben. Wir werden Sie darüber zeitnah informieren und stehen Ihnen für alle Fragen rund um das Zervixkarzinomscreening gerne zur Verfügung.

  Screeningalgorithmen