TRH-Test
TRH-Test
Schilddrüsenfunktionsstörung
Thyreotropin Releasing Hormon (TRH) stimuliert die Freisetzung von TSH aus dem Hypophysenvorderlappen. Gleichzeitig stellt TRH einen physiologischen Stimulus der Prolaktinsynthese dar.
TSH im Serum
Blutentnahme zur Bestimmung des basalen TSH-Wertes. Über die noch liegende Venenkanüle werden 200 µg TRH injiziert (Kinder: 1 µg/kg KG, Nonresponder: 400 µg). Alternativ ist eine nasale Applikation von 2 mg TRH oder eine orale Applikation von 40 mg TRH möglich. Zweite Blutentnahme genau 30 min nach TRH-Injektion (bzw. nach 30 min - 2 h bei nasaler Applikation oder nach 3 - 4 h bei oraler Applikation).
Anstieg 2 - 25 µIU/ml:
unauffällig
fehlender Anstieg (< 2 µIU/ml):Hinweis auf latente oder manifeste Hyperthyreose, Autonomie, sekundäre (hypophysäre) Hypothyreose
überschießender Anstieg (> 25 µIU/ml):Hinweis auf primäre Hypothyreose
Hyperprolaktinämie
Prolaktin im Serum
Blutentnahme zur Bestimmung des basalen Prolaktin-Wertes. Über die noch liegende Venenkanüle werden 200 µg TRH injiziert. Zweite Blutentnahme 30 min nach Injektion
Der Prolaktinwert steigt bei Gesunden um mindestens das Doppelte des Ausgangswertes an. Ein überschießender Anstieg auf mehr als das 3-fache des Ausgangswertes spricht für eine latente Hyperprolaktinämie. Fehlende Anstiege werden bei Hyperthyreose sowie bei Suppressionstherapie mit Schilddrüsenhormonen, Glukokortikoiden und Dopaminagonisten beobachtet.