Fachinformationen
Resistenztestung und Antibiotika-Dosierung - Kinder
Antibiogramme werden europaweit nach den Empfehlungen von EUCAST interpretiert (www.eucast.org), für die ab 2019 folgende Empfehlungen gelten:
S = Sensibel bei Standardexposition = zu erwartende Wirksamkeit einer Antibiotika-Therapie, wenn die Standarddosierung gewählt wird.
I = Sensibel bei erhöhter Exposition = zu erwartende Wirksamkeit einer Antibiotika-Therapie, wenn die Hohe Dosierung gewählt wird.
R = Resistent, wahrscheinlich keine Wirksamkeit einer Therapie mit diesem Antibiotikum. Die Standard- und hohe Dosierung wurden bisher nur für den Erwachsenenbereich festgelegt.
Bei Kindern werden im Falle einer schwerwiegenden bakteriellen Infektion im Regelfall Dosierungen aus dem oberen therapeutischen Bereich eingesetzt.
Für Früh- und Neugeborene gelten eigene Dosierungsempfehlungen.
(siehe Handbuch Infektionen bei Kindern und Jugendlichen der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie, 7. Auflage Thieme Verlag 2018)
Zum Teil gehen die in dieser Tabelle aufgeführten Dosierungen in bestimmten pädiatrischen Altersgruppen über entsprechende Angaben in der Zulassung hinaus (Beispiel: Meropenem ist erst ab einem Alter von 3 Monaten zugelassen, Piperacillin-Tazobactam und Daptomycin erst ab 12 Monate, einige Fachinformationen enthalten den Hinweis, dass die Erfahrungen bei Kindern noch nicht ausreichend seien, z. B. Linezolid).
Tatsächlich gilt für die Kinder- und Jugendmedizin, dass bestimmte Behandlungssituationen zu einem off-label use von Antibiotika zwingen. Dieser klinischen Realität trägt diese Tabelle Rechnung. Eine pädiatrische EUCAST-Dosierungstabelle existiert bisher nicht. Die vorliegende Pädiatrische Dosierungstabelle wurde exklusiv im NAK-Deutschland abgestimmt und soll zur Orientierung dienen; sie basiert nicht auf offiziellen EUCAST-Daten. Weitere Informationen zu Dosierungen bei Erwachsenen sind der separaten NAK-Tabelle zu entnehmen.
S = Sensibel bei Standardexposition = zu erwartende Wirksamkeit einer Antibiotika-Therapie, wenn die Standarddosierung gewählt wird.
I = Sensibel bei erhöhter Exposition = zu erwartende Wirksamkeit einer Antibiotika-Therapie, wenn die Hohe Dosierung gewählt wird.
R = Resistent, wahrscheinlich keine Wirksamkeit einer Therapie mit diesem Antibiotikum. Die Standard- und hohe Dosierung wurden bisher nur für den Erwachsenenbereich festgelegt.
Bei Kindern werden im Falle einer schwerwiegenden bakteriellen Infektion im Regelfall Dosierungen aus dem oberen therapeutischen Bereich eingesetzt.
Für Früh- und Neugeborene gelten eigene Dosierungsempfehlungen.
(siehe Handbuch Infektionen bei Kindern und Jugendlichen der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie, 7. Auflage Thieme Verlag 2018)
Zum Teil gehen die in dieser Tabelle aufgeführten Dosierungen in bestimmten pädiatrischen Altersgruppen über entsprechende Angaben in der Zulassung hinaus (Beispiel: Meropenem ist erst ab einem Alter von 3 Monaten zugelassen, Piperacillin-Tazobactam und Daptomycin erst ab 12 Monate, einige Fachinformationen enthalten den Hinweis, dass die Erfahrungen bei Kindern noch nicht ausreichend seien, z. B. Linezolid).
Tatsächlich gilt für die Kinder- und Jugendmedizin, dass bestimmte Behandlungssituationen zu einem off-label use von Antibiotika zwingen. Dieser klinischen Realität trägt diese Tabelle Rechnung. Eine pädiatrische EUCAST-Dosierungstabelle existiert bisher nicht. Die vorliegende Pädiatrische Dosierungstabelle wurde exklusiv im NAK-Deutschland abgestimmt und soll zur Orientierung dienen; sie basiert nicht auf offiziellen EUCAST-Daten. Weitere Informationen zu Dosierungen bei Erwachsenen sind der separaten NAK-Tabelle zu entnehmen.
Die im Folgenden aufgeführten Antibiotika haben zum Teil keine Zulassung für Kinder
Bitte beachten: Die hier aufgeführten Dosierungsempfehlungen stellen eine Interpretationshilfe für Antibiogramme dar und ersetzen nicht die Fachinformation oder spezifische Leitlinien für bestimmte Krankheitsbilder. Anpassungen an Organdysfunktionen (z. B. Nieren- oder Leberinsuffizienz) sind in den angegebenen Dosierungen nicht berücksichtigt, sodass beim individuellen Patienten eine Dosisanpassung erforderlich sein kann.
Letztes Änderungsdatum 04.02.2020