Fachinformationen
Tuberkulose Diagnostik und häufige Fragestellungen
Erreger:
Übertragung:
Formen:
Symptomatik: |
Labordiagnostische Methoden (Weitere Hinweise zu den Untersuchungsmaterialien im Leistungsverzeichnis) |
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Methode |
Material |
Anmerkungen |
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Bakteriologische Untersuchung |
Sputum, Bronchialsekret, BAL, Magensaft, Urin, Blut, Liquor, Stuhl, Biopsien, Punktate, Knochenmark |
Goldstandard, sensitivstes Verfahren bei Verdacht auf Tuberkulose, ggf. mehrwöchige Bebrütungszeit Resistenztestung aus Kultur möglich, weist auch atypische Mykobakterien nach |
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IGRA 1)2) |
Quantiferon
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Je 1 ml Blut |
Ausschlussdiagnostik; |
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T-Spot TB |
10 ml Heparinblut |
Ausschlussdiagnostik; eilige Einsendung an das Labor |
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Mykobakterien-PCR |
Sputum, BAL, Liquor, Punktate, Magensaft, Urin |
Schnellerer, aber weniger sensitiver Nachweis als die |
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1) Vorteile der IGRAs gegenüber dem Tuberkulin-Hauttest (THT): kein Booster-Effekt, keine
2) Als Kassenleistung z. Z. nur abrechnungsfähig vor Therapie mit Medikamenten, die vor |
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Diagnostik nach Fragestellungen |
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V. a. behandlungsbedürftige, aktive Tbc |
Anamnese, klin. Untersuchung, Röntgen-Thorax in 2 Ebenen, ggf. CT-Thorax, ggf. Bronchoskopie |
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Tuberkulose Ausschluss vor immunmodulatorischer Therapie(lt. DZK-Empfehlungen) |
1) Anamnese
2) Ausschluss einer latenten Tuberkulose (LTBI) mittels |
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negativ |
i.d.R. keine Chemoprävention erforderlich |
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positiv |
chemopräventive Therapie nach Ausschluss einer |
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nicht auswertbar |
zunächst Test aus neuer Probe wiederholen (evtl. mit |
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3) Umfassende Aufklärung über erhöhtes TB-Risiko und |
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Postexpositioneller Ausschluss einer Tuberkulose-Infektion |
Altersentsprechenden Algorithmus der aktuellen DZK-Empfehlungen für Umgebungsuntersuchungen beachten (www.pneumologie-de)! |
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Definiton der Resistenzen lt. WHO: |
Antituberkulotische Therapie: |
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Mono-Resistenz |
gegen ein einziges Antituberkulotikum |
→ detaillierte Therapieregimes in den DZK-Empfehlungen Eine Tuberkulose-Therapie sollte von diesbezüglich erfahrenen Ärzten durchgeführt werden, da zu den Risikofaktoren für eine Infektion mit resistenten Mykobakterien - neben Kontakt mit resistentem Tuberkulosefall und Herkunft aus einem Land mit hoher MDR-TB-Prävalenz - eine vorangegangene nicht-effektive antituberkulöse Behandlung bzw. Therapieversagen zählen. Mittlerweile gibt es über die WHO-Definition hinaus Fälle mit „totally-drug-resistant“ (TDR/ XXDR) -Tuberkulose (gegen alle getesteten Medikamente resistent). |
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Polyresistenz |
Gegen mehr als ein Antituberkulotikum, nicht Isoniazid und Rifampicin gleichzeitig |
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Multi-drug-resistant tuberculosis |
Mindestens Resistenz gegen die zwei Erstrangmedikamente Isoniazid und Rifampicin |
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Extensively drug-resistant tuberculosis (XDR-TB) |
MDR + Resistenz gegen ein Fluorchinolon und mindestens ein injizierbares Zweitrangmedikament (Amikacin, Capreomycin, Kanamycin) |