Weitere Materialien für klinisch-chemische Untersuchungen

Weitere Materialien für klinisch-chemische Untersuchungen

Als Spontanurin eignet sich besten Morgenurin. Die Probe sollte als Mittelstarhlurin gewonnen werden. (Achtung: Für den Nachweis von Chlamydien im Urin muss Erststrahl-Morgenurin eingesandt werden).
Für Mittelstrahlurin erste Urinportion nicht auffangen, dann ca. 10-20 ml Urin (für Drogen- und Medikamentenscreening 50 ml) in Urinbecher oder Urinröhrchen auffangen.

Zur Erzielung optimaler Ergebnisse bitten wir Sie dem Patienten die folgenden Anweisungen für eine korrekte Probennahme mitzuteilen.

  • Vor der Probengewinnung muß der Patient seine Hände waschen, um Kontaminationen zu vermeiden.
  • Im Folgenden ist eine Reinigung der Harnröhre mit Wasser durchzuführen (Auf keinen Fall darf hierbei Seife verwendet werden).
  • Zunächst muss dann eine kleine Menge Urin in die Toilette abgegeben werden.
  • Der Urinbehälter sollte maximal zur Hälfte gefüllt werden.
  • Den restlichen Urin gibt der Patient in die Toilette ab.
  • Bis zur Abgabe in der Praxis sollte der Urin möglichst kühl und lichtgeschützt gelagert werde.

 

Spontanurin

Als Spontanurin eignet sich besten Morgenurin. Die Probe sollte als Mittelstarhlurin gewonnen werden. (Achtung: Für den Nachweis von Chlamydien im Urin muss Erststrahl-Morgenurin eingesandt werden).
Für Mittelstrahlurin erste Urinportion nicht auffangen, dann ca. 10-20 ml Urin (für Drogen- und Medikamentenscreening 50 ml) in Urinbecher oder Urinröhrchen auffangen.

Zur Erzielung optimaler Ergebnisse bitten wir Sie dem Patienten die folgenden Anweisungen für eine korrekte Probennahme mitzuteilen.

  • Vor der Probengewinnung muß der Patient seine Hände waschen, um Kontaminationen zu vermeiden.
  • Im Folgenden ist eine Reinigung der Harnröhre mit Wasser durchzuführen (Auf keinen Fall darf hierbei Seife verwendet werden).
  • Zunächst muss dann eine kleine Menge Urin in die Toilette abgegeben werden.
  • Der Urinbehälter sollte maximal zur Hälfte gefüllt werden.
  • Den restlichen Urin gibt der Patient in die Toilette ab.
  • Bis zur Abgabe in der Praxis sollte der Urin möglichst kühl und lichtgeschützt gelagert werde.

 

Da die Ausscheidung von Stoffen über die Niere im Tagesverlauf in Abhängigkeit von der Flüssigkeitsaufnahme und aufgrund hormoneller Regulationsmechanismen erheblichen Schwankungen unterworfen ist, muss für eine Reihe von Parametern (u. a. Hormone, Porphyrine) Urin über eine längere Periode (in der Regel 24 h) gesammelt werden. Dabei muss wie folgt vorgegangen werden:

Zur Sammlung des 24 h-Urins Sammelgefäß mit (meist Salzsäure) oder ohne Zusatz verwenden. Der erste Morgenurin wird verworfen und die Zeit notiert. Ab diesem Zeitpunkt wird der Urin (auch bei Stuhlgang) gesammelt. Die letzte Sammlung erfolgt am nächsten Morgen zu der am Vortag notierten Zeit (Blase entleeren auch ohne Bedürfnis). Während der Sammlung den Urin kühl und dunkel lagern. Probe bitte gut durchmischen. Die Gesamtmenge des gesammelten Urins muss auf dem Schein vermerkt werden. Es genügt, die für die Untersuchung benötigte Urinmenge in das Labor einzusenden (bitte nicht komplettes Sammelgefäß einschicken).
Zweckmäßig ist es, dem Patienten eine schriftliche Anleitung in die Hand zu geben oder auf die Sammelprozedur auf dem Sammelgefäß zu verweisen.
 

Die folgende Anleitung soll Ihnen helfen, die Sammlung des Urins möglichst fehlerfrei und ohne störende Einflüsse durchzuführen.

  • Zum Sammeln des Urins erhält der Patient ein Gefäß. Bitte verwenden Sie ausschließlich dieses Gefäß. (Falls Sie erwarten, dass der Patient innerhalb von 24 Stunden mehr als 3000 ml auszuscheidet, geben Sie ihm bitte ein weiteres Gefäß mit).
  • Während der 24 Stunden solten der Patient unbedingt mindestens 1,5 bis 2l Flüssigkeit aufnehmen.
  • Je nach Art der Untersuchung kann das Sammelgefäß einen Stabilisator (Salz- oder Borsäure) enthalten. Weisen Sie den Patient darauf hin, dass die Flüssigkeit im Gefäß verbleiben muss und dass es sich um eine Säure handelt.
  • Die Urin-Sammelprozedur beginnt morgens nach dem Aufstehen mit dem Entleeren der Blase. Dieser erste Urin muss verworfen und die Uhrzeit notiert werden.
  • Im Folgenden muss der Patient sämtlichen Urin (auch bei Stuhlgang) im Verlauf des Tages und der Nacht auffangen.
  • Am nächsten Morgen, zur gleichen wie der am Vortag notierten Zeit, soll der Patient seine Blase (auch ohne Harndrang) ein letztes Mal in den Sammelbehälter entleeren.
  • Das Sammelgefäß mit dem Urin sollte während der Sammlung bzw. bis zur Abgabe in der Praxis möglichst kühl und im Dunkeln gelagert werden.
     
    24.Stunden-Urinbehälter   ohne Zusatz    
        mit Borsäure    
        mit Salzsäure    
Sammelurin

Da die Ausscheidung von Stoffen über die Niere im Tagesverlauf in Abhängigkeit von der Flüssigkeitsaufnahme und aufgrund hormoneller Regulationsmechanismen erheblichen Schwankungen unterworfen ist, muss für eine Reihe von Parametern (u. a. Hormone, Porphyrine) Urin über eine längere Periode (in der Regel 24 h) gesammelt werden. Dabei muss wie folgt vorgegangen werden:

Zur Sammlung des 24 h-Urins Sammelgefäß mit (meist Salzsäure) oder ohne Zusatz verwenden. Der erste Morgenurin wird verworfen und die Zeit notiert. Ab diesem Zeitpunkt wird der Urin (auch bei Stuhlgang) gesammelt. Die letzte Sammlung erfolgt am nächsten Morgen zu der am Vortag notierten Zeit (Blase entleeren auch ohne Bedürfnis). Während der Sammlung den Urin kühl und dunkel lagern. Probe bitte gut durchmischen. Die Gesamtmenge des gesammelten Urins muss auf dem Schein vermerkt werden. Es genügt, die für die Untersuchung benötigte Urinmenge in das Labor einzusenden (bitte nicht komplettes Sammelgefäß einschicken).
Zweckmäßig ist es, dem Patienten eine schriftliche Anleitung in die Hand zu geben oder auf die Sammelprozedur auf dem Sammelgefäß zu verweisen.
 

Die folgende Anleitung soll Ihnen helfen, die Sammlung des Urins möglichst fehlerfrei und ohne störende Einflüsse durchzuführen.

  • Zum Sammeln des Urins erhält der Patient ein Gefäß. Bitte verwenden Sie ausschließlich dieses Gefäß. (Falls Sie erwarten, dass der Patient innerhalb von 24 Stunden mehr als 3000 ml auszuscheidet, geben Sie ihm bitte ein weiteres Gefäß mit).
  • Während der 24 Stunden solten der Patient unbedingt mindestens 1,5 bis 2l Flüssigkeit aufnehmen.
  • Je nach Art der Untersuchung kann das Sammelgefäß einen Stabilisator (Salz- oder Borsäure) enthalten. Weisen Sie den Patient darauf hin, dass die Flüssigkeit im Gefäß verbleiben muss und dass es sich um eine Säure handelt.
  • Die Urin-Sammelprozedur beginnt morgens nach dem Aufstehen mit dem Entleeren der Blase. Dieser erste Urin muss verworfen und die Uhrzeit notiert werden.
  • Im Folgenden muss der Patient sämtlichen Urin (auch bei Stuhlgang) im Verlauf des Tages und der Nacht auffangen.
  • Am nächsten Morgen, zur gleichen wie der am Vortag notierten Zeit, soll der Patient seine Blase (auch ohne Harndrang) ein letztes Mal in den Sammelbehälter entleeren.
  • Das Sammelgefäß mit dem Urin sollte während der Sammlung bzw. bis zur Abgabe in der Praxis möglichst kühl und im Dunkeln gelagert werden.
     
    24.Stunden-Urinbehälter   ohne Zusatz    
        mit Borsäure    
        mit Salzsäure    

Zur Gewinnung einer Speichelprobe kann ein normales Plastikröhrchen ohne Zusätze und Gel oder auch eine spezielle Salivette verwendet werden. Es ist zweckmäßig, die Probenentnahme morgens vor dem Zähneputzen vorzunehmen. Tagsüber darf die Probenentnahme frühestens 30 min nach der Aufnahme von fester und flüssiger Nahrung durchgeführt werden. Die in der Salivette enthaltene Watterolle wird gekaut oder unter die Zunge gelegt bis die Watte vollgesaugt ist. Zum Transport wird die Watterolle wieder in das Einhängegefäß gegeben und die Salivette mit dem Stopfen verschlossen.

Speichel

Zur Gewinnung einer Speichelprobe kann ein normales Plastikröhrchen ohne Zusätze und Gel oder auch eine spezielle Salivette verwendet werden. Es ist zweckmäßig, die Probenentnahme morgens vor dem Zähneputzen vorzunehmen. Tagsüber darf die Probenentnahme frühestens 30 min nach der Aufnahme von fester und flüssiger Nahrung durchgeführt werden. Die in der Salivette enthaltene Watterolle wird gekaut oder unter die Zunge gelegt bis die Watte vollgesaugt ist. Zum Transport wird die Watterolle wieder in das Einhängegefäß gegeben und die Salivette mit dem Stopfen verschlossen.

       
 
Für die Einsendung von Stuhl bitte unbedingt spezielles Probenröhrchen (Stuhlröhrchen) verwenden. Keine Probengefäße ohne Schraubdeckel benutzen. Die Entnahme erfolgt aus frischem Stuhl; Blut- oder schleimhaltige Bereiche sollten miterfasst werden. Mit dem Probelöffel Stuhlröhrchen zu einem Drittel befüllen und gut verschließen (nicht überfüllen!). Kontamination mit Fremdmaterialien (z. B. Reinigungsmitteln) vermeiden. Für die Probenentnahme kann im Labor eine Stuhlauffanghilfe angefordert werden. Stuhlröhrchen immer in mitgelieferte Transportverpackung einbringen.
Die Beschriftung der Probe muss auf dem Stuhlröhrchen erfolgen. Eine Beschriftung der Transportverpackung ist nicht ausreichend und kann zu Fehlern führen!

Zur Bestimmung von Laborparametern aus Stuhlproben benötigen wir bei der Gewinnung der Probe Ihre Hilfe.

Um störende oder gar verfälschende Faktoren zu vermeiden, möchten wir Sie bitten den Patienten zu unterrichten, wie die Stuhlprobe gewonnen werden soll.

  • Für die Gewinnung der Stuhlprobe händigen Sie dem Patienten ein Probenröhrchen und eine Stuhlauffanghilfe aus.

  • Der Patient soll die Stuhlauffanghilfe ohne Wasserberührung im hinteren Teil des Toilettensitzes so anbringen, dass der Streifen gut durchhängt.

  • Der Stuhlgang wird mithilfe des Spatels entnommen. Es ist darauf zu achten, dass die Probe nicht mit Urin oder anderen Substanzen (z. B. Creme) verunreinigt ist.

  • Für die meisten Untersuchungen reicht eine kirschkerngroße Portion. Das Stuhlröhrchen darf maximal zu einem Drittel gefüllt werden.

  • Die Probe soll nach Möglichkeit von verschiedenen Stellen entnommen werden. Falls besonders auffällige Bestandteile (z. B. Schleimflocken oder blutige Anteile) enthalten sind, entnimmt man bevorzugt an diesen Stellen.

  • Die Stuhlauffanghilfe kann nach der Probennahme problemlos in der Toilette entsorgt werden.

  • Nach Entnahme der Probe wird das Probenröhrchen in die Umverpackung (weißes Röhrchen) gesteckt und idealerweise bis zur Abgabe in der Praxis möglichst kühl (nicht unter 4°C) gelagert.
Stuhl
       
 
Für die Einsendung von Stuhl bitte unbedingt spezielles Probenröhrchen (Stuhlröhrchen) verwenden. Keine Probengefäße ohne Schraubdeckel benutzen. Die Entnahme erfolgt aus frischem Stuhl; Blut- oder schleimhaltige Bereiche sollten miterfasst werden. Mit dem Probelöffel Stuhlröhrchen zu einem Drittel befüllen und gut verschließen (nicht überfüllen!). Kontamination mit Fremdmaterialien (z. B. Reinigungsmitteln) vermeiden. Für die Probenentnahme kann im Labor eine Stuhlauffanghilfe angefordert werden. Stuhlröhrchen immer in mitgelieferte Transportverpackung einbringen.
Die Beschriftung der Probe muss auf dem Stuhlröhrchen erfolgen. Eine Beschriftung der Transportverpackung ist nicht ausreichend und kann zu Fehlern führen!

Zur Bestimmung von Laborparametern aus Stuhlproben benötigen wir bei der Gewinnung der Probe Ihre Hilfe.

Um störende oder gar verfälschende Faktoren zu vermeiden, möchten wir Sie bitten den Patienten zu unterrichten, wie die Stuhlprobe gewonnen werden soll.

  • Für die Gewinnung der Stuhlprobe händigen Sie dem Patienten ein Probenröhrchen und eine Stuhlauffanghilfe aus.

  • Der Patient soll die Stuhlauffanghilfe ohne Wasserberührung im hinteren Teil des Toilettensitzes so anbringen, dass der Streifen gut durchhängt.

  • Der Stuhlgang wird mithilfe des Spatels entnommen. Es ist darauf zu achten, dass die Probe nicht mit Urin oder anderen Substanzen (z. B. Creme) verunreinigt ist.

  • Für die meisten Untersuchungen reicht eine kirschkerngroße Portion. Das Stuhlröhrchen darf maximal zu einem Drittel gefüllt werden.

  • Die Probe soll nach Möglichkeit von verschiedenen Stellen entnommen werden. Falls besonders auffällige Bestandteile (z. B. Schleimflocken oder blutige Anteile) enthalten sind, entnimmt man bevorzugt an diesen Stellen.

  • Die Stuhlauffanghilfe kann nach der Probennahme problemlos in der Toilette entsorgt werden.

  • Nach Entnahme der Probe wird das Probenröhrchen in die Umverpackung (weißes Röhrchen) gesteckt und idealerweise bis zur Abgabe in der Praxis möglichst kühl (nicht unter 4°C) gelagert.

Probengewinnung unter streng aseptischen Bedingungen. Punktat in ein steriles Röhrchen füllen und gut verschließen. Da auch im Punktat Gerinnungsprozesse ablaufen können, ist es notwendig, für die Bestimmung von Zellzahl und Zellart ein EDTA-Röhrchen einzusenden.

Punktate (Pleura, Ascitis, Synovialflüssigkeit)

Probengewinnung unter streng aseptischen Bedingungen. Punktat in ein steriles Röhrchen füllen und gut verschließen. Da auch im Punktat Gerinnungsprozesse ablaufen können, ist es notwendig, für die Bestimmung von Zellzahl und Zellart ein EDTA-Röhrchen einzusenden.

Liquorproben müssen so schnell wie möglich ins Labor transportiert werden.
Gegebenenfalls sollte eine Sonderabholung mit dem Labor vereinbart werden.

Insbesondere bei V. a. Meningitis, zur Bestimmung der Liquorzellzahl und zur Erstellung zytologischer Präparate muss der Zeitraum zwischen Probennahme und Untersuchung so kurz wie möglich sein (maximal 2 Stunden).

 

Proben unter streng aseptischen Bedingungen gewinnen und in ein steriles Röhrchen überführen (gut verschließen)! Bitte spezielle Kunststoffröhrchen für Liquor verwenden (keine Gefäße aus Glas oder Polycarbonat).
Bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion kann mit einem Teil der Probe eine Blutkulturflasche (aerob) beimpft werden.
Bei jeder Punktion sollte wenn möglich mindestens 3 ml Liquor gewonnen werden. Dabei ist eine Aufteilung auf mehrere Gefäße sinnvoll (Probengefäße fortlaufend nummerieren, wichtig bei Verdacht auf artifizielle Blutkontamination).

 

Für eine umfassende Liquoranalytik (Bestimmung erregerspezifischer Antikörperindizes und oligoklonale Banden) wird zusätzlich eine am gleichen Tag entnommene Serumprobe benötigt.

Liquor cerebrospinalis

Liquorproben müssen so schnell wie möglich ins Labor transportiert werden.
Gegebenenfalls sollte eine Sonderabholung mit dem Labor vereinbart werden.

Insbesondere bei V. a. Meningitis, zur Bestimmung der Liquorzellzahl und zur Erstellung zytologischer Präparate muss der Zeitraum zwischen Probennahme und Untersuchung so kurz wie möglich sein (maximal 2 Stunden).

 

Proben unter streng aseptischen Bedingungen gewinnen und in ein steriles Röhrchen überführen (gut verschließen)! Bitte spezielle Kunststoffröhrchen für Liquor verwenden (keine Gefäße aus Glas oder Polycarbonat).
Bei Verdacht auf eine bakterielle Infektion kann mit einem Teil der Probe eine Blutkulturflasche (aerob) beimpft werden.
Bei jeder Punktion sollte wenn möglich mindestens 3 ml Liquor gewonnen werden. Dabei ist eine Aufteilung auf mehrere Gefäße sinnvoll (Probengefäße fortlaufend nummerieren, wichtig bei Verdacht auf artifizielle Blutkontamination).

 

Für eine umfassende Liquoranalytik (Bestimmung erregerspezifischer Antikörperindizes und oligoklonale Banden) wird zusätzlich eine am gleichen Tag entnommene Serumprobe benötigt.